Lebensdaten

1890
Wird am 12.7.1890 in Wien geboren. Vater: der aus Prag stammende Redakteur des „Neuen Wiener Tagblatts“ Emil Kuh (1856 Prag–1912 Wien). Mutter: Auguste Kuh, geb. Perlsee (1855 Prag–1934 Berlin).
1896
Im September Einschulung.
1901–1907
Häufiger Wechsel der Schule.
1908
Am 4.5. erste (unterzeichnete) Veröffentlichung (im „Montagsblatt aus Böhmen“).
1909
Am 13.8. erster (unterzeichneter) Beitrag im „Prager Tagblatt“, für das er bis August 1937 schreibt.
1911
Maturiert im Herbst als Externer am k. k. Staats-Gymnasium in Krumau / Český Krumlov.
1915
Dient von Juni bis September beim Ersatzbataillon des k. u. k. Infanterieregiments Nr. 84 in Wien. Wird wegen „Ticker-Krankheit (maladie de tics)“ als „waffenunfähig“ entlassen.
1917
Glossiert ab März Woche für Woche die laufenden Ereignisse in der Wiener Montagszeitung „Der Morgen“. Debütiert am 19.1.1917 in Prag als Stegreif-Redner (über Gustav Meyrinks „Golem“).
1919
Am 14.3. erster Auftritt als Stegreif-Redner in Wien („Wedekind, der Revolutionär“).
1920
Am 20.2. erster Auftritt als Stegreif-Redner in Berlin („Die sexuelle Revolution“).
1921
„Juden und Deutsche. Ein Resumé von Anton Kuh“.
1922
„Von Goethe abwärts. Essays in Aussprüchen von Anton Kuh“; „Börne, der Zeitgenosse. Eine Auswahl, eingeleitet und herausgegeben von Anton Kuh“.
1923
Ab März Mitarbeiter der neugegründeten Wiener Tageszeitung „Die Stunde“ (bis Juni 1926).
1925
Am 25.10. Stegreif-Vortrag „Der Affe Zarathustras (Karl Kraus)“ (Konzerthaus, Wien).
1926
Im Sommer Übersiedlung nach Berlin. Von September bis November 29mal als Kritiker Gunn in George Bernard Shaws Komödie „Fannys erstes Stück“ im Theater in der Josefstadt.
1926–1933
Publiziert u. a. regelmäßig im „Berliner Tageblatt“, der „Vossischen Zeitung“, der „B. Z. am Mittag“, im „Querschnitt“, der „Süddeutschen Sonntagspost“ und diversen Magazinen sowie ab 1928 in der „Weltbühne“.
1931
28.5., Volksbühne – Theater am Bülowplatz (Berlin): Uraufführung von „Lumpacivagabundus. Johann Nestroys Zauberposse in freier Bearbeitung von Anton Kuh“; „Der unsterbliche Österreicher“; „Physiognomik. Aussprüche von Anton Kuh“.
1933
Von Anfang Februar bis Ende März in Wien.
1933–1936
Lebt in Paris und London. Rege Vortragstätigkeit in Prag, in der tschechoslowakischen Provinz und in Wien.
1934–1938
Regelmäßig Beiträge zur „Neuen Weltbühne“.
1938
Nach dem „Anschluß“ Emigration in die USA, New York City.
Mit 31.12.1938 stehen seine sämtlichen Schriften auf der „Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums“.
1939
Am 3.8. Heirat mit Thea Tausig, geb. Sahavi (1911–1992).
1940
Im März und April Stegreif-Vorträge in New York City. Regelmäßig Beiträge (Kolumne „The Skeptical Reader“) zum „Aufbau“ unter dem Pseudonym Yorick.
1941
Stirbt am 18.1.1941 in New York City.